Das Trentino, im Norden Italiens gelegen, bildet die südliche Verlängerung der Südtiroler Alpenwelt und begeistert durch seinen naturbelassenen Charakter, seine Gastfreundschaft und eine ausgewogene Mischung aus alpiner Ursprünglichkeit und italienischem Lebensgefühl. Die Region erstreckt sich zwischen den Brenta-Dolomiten im Westen, dem Gardasee im Süden und den imposanten Gipfeln der Adamello- und Ortlergruppe im Norden – dort, wo das Val di Sole, das „Tal der Sonne“, seine Gäste willkommen heißt.
Das Val di Sole gilt als eines der ursprünglichsten Täler des Trentinos. Eingebettet zwischen dem Nationalpark Stilfserjoch und dem Naturpark Adamello-Brenta, ist es ein wahres Naturparadies mit kristallklaren Gebirgsflüssen, dichten Lärchenwäldern und beeindruckenden Wasserfällen. Die alpine Szenerie trifft hier auf bäuerlich geprägte Dörfer, deren kulturelles Erbe sich in Bräuchen, Architektur und Küche widerspiegelt.
Wer das Val di Sole bereist, merkt schnell, dass der Name Programm ist: Über 300 Sonnentage im Jahr machen die Region zu einem idealen Ziel für aktive und genussvolle Gruppenreisen. Wanderfreunde und Radler kommen auf gut ausgeschilderten Wegen voll auf ihre Kosten – egal ob gemütlich entlang der Noce oder hoch hinaus auf den Panoramawegen rund um Madonna di Campiglio, Folgarida und Marilleva.
Kulturelle Abwechslung bieten Orte wie Cles mit seinem malerischen Castello di Cles oder das Val di Rabbi mit seinen historischen Almen und der spektakulären Hängebrücke. In Malè, dem Hauptort des Tals, lohnt ein Besuch des Ethnographischen Museums, das Einblicke in das einfache Leben der Trentiner Bergbevölkerung gewährt.
Im Herbst locken Apfelernte und Weinlese. Gerade das Nonstal, das direkt an das Val di Sole anschließt, ist bekannt für seine Apfelplantagen, traditionsreichen Märkte und kulinarischen Feste. Die enge Verbindung zwischen Natur und bäuerlicher Kultur ist hier besonders spürbar.
Malè: Hauptort des Val di Sole mit charmantem Ortskern, ethnografischem Museum und idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in beide Naturparks.
Cles: Zentrum des Nonstals mit dem malerisch über dem Lago di Santa Giustina gelegenen Castello di Cles, einem beliebten Fotomotiv.
Rabbi: Ruhiger Ort in einem Seitental des Val di Sole – bekannt für seine Thermalquellen, Hängebrücke und traditionelle Holzarchitektur.
Ossana: Krippendorf mit über 1000 ausgestellten Krippen in der Weihnachtszeit und einer eindrucksvollen mittelalterlichen Burg.
Dimaro: Belebter Ferienort mit guter touristischer Infrastruktur – ideal für Ausflüge nach Madonna di Campiglio und ins Brenta-Gebirge.
Das Trentino verbindet alpenländische Bodenständigkeit mit italienischer Raffinesse – und genau das schmeckt man. Im Val di Sole bestimmen Käse, Wurstwaren, Polenta und Pilzgerichte die klassische Küche, oft in Kombination mit regionalem Apfelsaft oder einem Glas Teroldego.
Besonders stolz ist man im Trentino auf seine Slow-Food-Produkte: So stammt etwa der berühmte Käse Casolét aus der Region. Er wird aus roher Kuhmilch hergestellt und galt einst als Wintervorrat der Bergbauern.
Im Herbst laden zahlreiche Apfelfeste zum Probieren, Staunen und Feiern ein. In Kombination mit einem Törggelen-ähnlichen Abend in einer rustikalen Trattoria oder einer Verkostung in einer Trentiner Kellerei wird aus jedem Gruppenabend ein echtes Genuss-Highlight.